Samstag, 9. Februar 2013

15 - Letzter Tag in Belo Horizonte


Freitag, der 08.02.2013
(Daniela Erger)

Heute hieß es wieder um 7:00 Uhr Abfahrt, zumindest dachten wir das. Unser Professor kannte uns besser und so fragte er morgens, ob wir denn auch alle unsere Lebensläufe dabei haben, was natürlich nicht der Fall war! Also hieß es für die, die ihn nicht hatten, diesen jetzt zu schreiben. Aufbrechen würden wir erst, wenn alle einen Lebenslauf abgeben könnten. Bis alle fertig waren, war es 8:00 Uhr. Netterweise klärte uns dann unser Professor noch auf, dass von Anfang an geplant war, erst um 8:00 Uhr aufzubrechen. Allen Beschwerden über diesen Start in Tag zum Trotz, Herr Lippold hatte großen Spaß an seiner Qual! Wir schnappten uns vier Taxen und machten uns auf den Weg zu Magnesita, welche feuerfeste Steine für unterschiedliche Verwendungszwecke herstellen, unter anderem auch für den Hochofen von Gerdau.




Bei Magnesita angekommen, wurden wir sehr herzlich empfangen. Nicht nur, dass uns Kaffee und Gebäck angeboten wurde, nein! Wir wurden auch noch in einer uns wohlbekannten Sprache empfangen, Deutsch! Ein selbständiger Unternehmer, welcher mit Magnesita zusammenarbeitet, hat sich die Mühe gemacht, uns zu begrüßen und später durch das Werk zu führen. Bevor die Führung aber starten konnte, mussten wir erst einmal erneut die Sicherheitskleidung anlegen. Das heißt, es gab für alle Sicherheitsschuhe, einen Sicherheitshelm, einen Sicherheitsbrille und Ohropacks. Nachdem uns dann noch in einer Präsentation das Unternehmen vorgestellt wurde, sowie in einer weiteren Präsentation der derzeitige, sehr charismatische, CEO, konnte der Rundgang beginnen. Wir wurden durch das Werk geführt. Dabei durften wir feststellen, dass der Automatisierungsgrad derzeit noch ausbaufähig ist. Arbeiten, welche in Deutschland in jedem Fall automatisiert werden, werden hier noch fast alle per Hand erledigt, was für uns ein sehr ungewohntes Bild war. Allerdings stellten wir das in Brasilien schon vermehrt fest. Nach dem Rundgang wurden wir noch zum Mittagessen in der firmeneigenen Kantine eingeladen, wo es allen sehr gut schmeckte. Damit war dann unser Firmenbesuch vorbei und es hieß ab jetzt: URLAUB!!!

Der Nachmittag wurde individuell verbracht, bis wir uns gemeinsam wieder um halb acht Abends getroffen haben. Aus dem Essen wurde dann  erst mal nichts, da ein Teil der Gruppe für uns einen Sambakurs arrangiert hatte. Dieser sollte allerdings um halb neun beginnen, also machten wir uns auf den Weg zum Tanzen. Dabei wurden die unterschiedlichen Fähigkeiten des kartenlesen entdeckt, bis wir endlich an der Tanzschule angekommen waren. In der Tanzschule war ein nettes Zusammenkommen der Tanzschüler, welche bei Getränken und Essen zeigten, was sie können bzw. einfach in kleiner Runde nach Lust und Laune tanzten. Und ja, das waren wohl eher fortgeschrittene Tänzer. So machte es Spaß, zu zugucken und selber mit zu tanzen. Anschließend gab es noch einen Crashkurs in Samba, damit wir ab morgen in Rio „mittanzen“ können. Manchen machte es mehr Spaß als Anderen.

Gegen halb elf haben wir uns dann auf in das Studentenviertel von Belo Horizonte gemacht, um dort einen Vorgeschmack auf den Karneval zu erhaschen. Die Menschen feierten, tanzten und lachten auf der Straße in den unterschiedlichsten und farbenfrohen Kostümen, so dass sich einige schon fast wie im Kölner Karneval vorkamen. Ein einfach gelungener und schöner Abend und Abschluss in Belo Horizonte!!!



Daniela Erger

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