Mittwoch, 6. Februar 2013

12 - Erster Tag in Belo Horizonte

Dienstag, der 5.2.2013
(von Roberto Oddo)

Belo Horizonte

Liebes Tagebuch, die gestrige Nacht im Hotel Sao Bento habe ich tief und fest geschlafen. Das lag daran, dass wir Premium Zimmer bekommen haben (Klima, Kühlschrank, Telefon, Fön, Seife, LED-TV etc.) Obwohl wir ausschlafen durften (purer Luxus), hatte ich meinen 7:00 Uhr steh-auf-Rhythmus. Das Frühstück im 2. Stockwerk war eine willkommende Abwechslung -
Milchbrötchen, I Love it!

Nach dem Frühstück sind Herr Lippold, Muzzi und meine Wenigkeit erstmal Geld wechseln gegangen, die nächste Wechselstube befand sich in der Shoppingmall. Der Mitarbeiter der Wechselstube sah nicht gerade kompetent aus, dies haben wir dann auch direkt zu spüren bekommen. Zum Glück sas er hinter einer Panzerscheibe, es wurde jeder Schein sorgfältig und penibel überprüft ( denn die brasilianische  DIN4711 besagt: keine Falten, Risse und Eselsohren auf europäischen Scheinen). Als er uns am Ende dann noch den Wechselkurs von 2.55 Reais genannt hat, hat Herr Lippold verständlicherweise kurzerhand alles abgebrochen. In der Hoffnung, dass wir einen besseren Kurs bekommen, sind wir weiter zur Banka do Brasil gezogen. Diese besaß zwar ein Cambio-Schalter (mit einem unglaublichen Wechselkurs von 2,78 Reais), jedoch durfte dieser nur von Einheimischen genutzt werden. Letztendlich sind wir, wie auch vom Reiseführer empfohlen, in einem Reisebüro gelandet und haben dort für einen Wechselkurs von 2,67 Reais unser Geld gewechselt.

Mit Taschen voller Geld ging es dann zum Busbahnhof, wir brauchten Tickets für die Busfahrt nach Oro preto und Rio de Janeiro. Auch das erwies sich als Abenteuer. Ich fasse mich kurz, da ich sonst einen Roman schreiben würde: Ab zum Ticketschalter und dann fing der Spaß erst richtig an: Kommunikationsprobleme vom Feinsten (16 Personen hin und nur 8 zurück, öhhhh?!?; Nein ich  möchte auch keinen Bus kaufen; Kreditkartenzahlung nicht möglich; Wie oft soll ich noch zahlen?; Der neuste EPSON Nadeldrucker gab seinen Geist auf; etc... Nachdem wir zwei Stunden im Busbahnhof verbracht haben, konnten wir endlich Happy End sagen:-)

Nachmittags ging's dann in die Stadt.
Muzzi traf die Liebe seines Lebens, sie stand am Eingang des Parque Municipal. Für Muzzi war es Liebe auf den ersten Blick......Muzzi`s gedanken sahen wie folgt aus:
I saw an angel.....My love is pure....you`re beautiful.....you`re beautiful....its true.
    
Ein Ziel was wir vor Augen hatten, ist das berühmte Café von Frau Bondan, ein schweizerdeutsches Caféhaus, wo wir  herzlich empfangen wurden und gratis Kekse und Schokolade probieren durften. Wenn man dieses Café betritt, verfällt man in Nostalgie, weil hier alles in feinster Handarbeit gefertigt wird und die Einrichtung einfach aber trotzdem chick ist. Nach etlichen Fotos saßen wir am Tisch und tranken den beste Kaffee der Stadt, dazu gabs natürlich hausgemachte, sehr leckere Kekse.
Zitat Muzzi: "Das Café hätte auch in Köln-Ehrenfeld sein können." 



Roberto Oddo

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