Mittwoch, der 6.2.2013
(von Timo Kübel)
Unser letzter freier Tag in Belo Horizonte begann ungewohnt früh im Vergleich zu den letzten Tagen. Bereits um 6:30Uhr klingelte der Wecker und um 7:30Uhr machten wir uns alle nach einer Dusche und einem reichhaltigem Frühstück, jedenfalls das, was Brasilianer unter einem reichhaltigen Frühstück verstehen, auf den Weg zum Busbahnhof. Alle? Nein! Leider ist der Krankheitsstand wieder bedenklich angestiegen und ein weiteres Opfer der brasilianischen Killerviren musste ambulant behandelt werden. Diesem Umstand geschuldet zog die Gruppe ohne Herrn Lippold und eine Kommilitonin los, während diese sich auf den Weg zum Krankenhaus machten.
Am Busbahnhof angekommen, fand unsere führerlose Gruppe nach kurzer Verwirrung den richtigen „Bussteig“ und die 2 stündige Reise konnte los gehen. Schon auf dem Weg nach Ouro Prêto verschlechterte sich das Wetter merklich. Kaum angekommen fing es auch schon an zu regnen, was nicht ungewöhnlich ist, da Ouro Prêto auf über 1.000m Höhe liegt und die Wolken oft von den umliegenden Bergen eingeschlossen werden.
Kleiner Geschichtsexkurs:
Ouro Prêto selbst ist eine der schönsten Kolonialstädte, die Brasilien zu bieten hat. Aufgrund dessen wurde sie auch 1980 das erste Weltkulturerbe Brasiliens. Der Name Ouro Prêto kommt aus dem portugiesischen und bedeutet soviel wie schwarzes Gold. Dieser Name weist auf die Vergangenheit der Stadt als Goldgräber-Metropole hin. Und auch heute wird noch in der Nähe Gold abgebaut. Die früheren glorreichen Zeiten der Stadt sind der Grund für den ebenfalls früheren Reichtum von Ouro Prêto. Die barocken Bauwerke, unter anderem die 23 Kirchen im nahen Umkreis des Zentrums, rühren ebenfalls aus dieser Zeit.
Trotz des mäßigen Wetters begannen wir die Stadt zu erkunden. Kaum zweihundert Meter vom Busbahnhof entfernt, sahen wir das die Stadt nicht nur von Bergen umgeben ist, sondern auch aus Bergen und Hügeln besteht. Auf groben Kopfsteinpflaster ging es nun auf und ab zur unserem ersten Stopp dem Café „Chocolates Ouro Prêto“. In diesem gönnten wir uns als zweites Frühstück mehrere Kaffeevariationen, Fruchtsäfte und verschiedene kleinere Gebäckköstlichkeiten. Frisch gestärkt schlenderten wir nun durch die kleinen Gassen der Kolonialstadt, durchstöberten etliche Souvenirshops und bewunderten die kunstvoll verzierten Bauwerke. Auf dem Markplatz des Zentrums ließen wir uns nieder und erfreuten uns an dem bunten Treiben auf den Straßen sowie den Vorbereitungen auf die kommenden Karnevalstage, es wurden Balustraden verziert und mehrere Bühnen und Tribünen aufgebaut. Danach ging es auf einen Markt für Kunsthandwerk auf dem verschiedene Händler ihre handgefertigten Waren anpriesen. Da das ganze Auf und Nieder stark an unseren Kräften zerrte, ließen wir uns nun zum Mittagessen im Restaurant „Café & Cia“ nieder. Es gab typisch brasilianisch „por kilo“, was bedeutet, dass man sich an einem, in diesem Fall tatsächlich, sehr reichhaltigen Buffet zusammenstellt, was einem beliebt und dieses pro Gramm berechnet wird. Im Rahmen dieses köstlichen Mittagessens stießen dann auch wieder Herr Lippold und die glücklicherweise etwas genesene Kommilitonin zu unserer Gruppe und konnten mit uns sowohl das Essen wie auch die herrliche Aussicht der Dachterrasse auf Ouro Prêto genießen, da sich das Wetter deutlich verbessert hatte.
Danach machten sich die abenteuerlustige Gruppe auf zu einer alten Goldmine, die vor den Toren Ouro Prêtos liegt. Standesgemäß wurden wir in einer sehr alten Kabelbahn, die garantiert noch nie dem TÜV Rheinland vorgestellt worden ist, in den Stollen transportiert. Im Stollen befand sich unter anderem ein 2km breiter See mit kristallklarem Wasser, in dem man sogar hätte schwimmen gehen können. Im Anschluß machten wir uns im Stollen selber auf Entdeckungsreise und der ein oder andere fand noch ein Nugget Quarz oder Eisen. Gold konnten wir leider keines entdecken, auch wenn uns die Methoden der Goldsuche eindrucksvoll vermittelt worden sind.
Da sich der Nachmittag dem Ende neigte, machten wir uns wieder auf den Weg zum Busbahnhof, um unsere zweistündige Heimreise zu bestreiten.
Am Hotel angekommen reichten unsere Kräfte gerade noch so, um ein Stück Pizza und ein bis zwei Zwischenbiere an der Snackbar der nächsten Ecke einzunehmen, bevor es dann für alle früh zu Bett ging, da der Wecker am nächsten morgen wieder früh klingeln sollte.
(Timo Kübel)
(von Timo Kübel)
Unser letzter freier Tag in Belo Horizonte begann ungewohnt früh im Vergleich zu den letzten Tagen. Bereits um 6:30Uhr klingelte der Wecker und um 7:30Uhr machten wir uns alle nach einer Dusche und einem reichhaltigem Frühstück, jedenfalls das, was Brasilianer unter einem reichhaltigen Frühstück verstehen, auf den Weg zum Busbahnhof. Alle? Nein! Leider ist der Krankheitsstand wieder bedenklich angestiegen und ein weiteres Opfer der brasilianischen Killerviren musste ambulant behandelt werden. Diesem Umstand geschuldet zog die Gruppe ohne Herrn Lippold und eine Kommilitonin los, während diese sich auf den Weg zum Krankenhaus machten.
Am Busbahnhof angekommen, fand unsere führerlose Gruppe nach kurzer Verwirrung den richtigen „Bussteig“ und die 2 stündige Reise konnte los gehen. Schon auf dem Weg nach Ouro Prêto verschlechterte sich das Wetter merklich. Kaum angekommen fing es auch schon an zu regnen, was nicht ungewöhnlich ist, da Ouro Prêto auf über 1.000m Höhe liegt und die Wolken oft von den umliegenden Bergen eingeschlossen werden.
Kleiner Geschichtsexkurs:
Ouro Prêto selbst ist eine der schönsten Kolonialstädte, die Brasilien zu bieten hat. Aufgrund dessen wurde sie auch 1980 das erste Weltkulturerbe Brasiliens. Der Name Ouro Prêto kommt aus dem portugiesischen und bedeutet soviel wie schwarzes Gold. Dieser Name weist auf die Vergangenheit der Stadt als Goldgräber-Metropole hin. Und auch heute wird noch in der Nähe Gold abgebaut. Die früheren glorreichen Zeiten der Stadt sind der Grund für den ebenfalls früheren Reichtum von Ouro Prêto. Die barocken Bauwerke, unter anderem die 23 Kirchen im nahen Umkreis des Zentrums, rühren ebenfalls aus dieser Zeit.
Trotz des mäßigen Wetters begannen wir die Stadt zu erkunden. Kaum zweihundert Meter vom Busbahnhof entfernt, sahen wir das die Stadt nicht nur von Bergen umgeben ist, sondern auch aus Bergen und Hügeln besteht. Auf groben Kopfsteinpflaster ging es nun auf und ab zur unserem ersten Stopp dem Café „Chocolates Ouro Prêto“. In diesem gönnten wir uns als zweites Frühstück mehrere Kaffeevariationen, Fruchtsäfte und verschiedene kleinere Gebäckköstlichkeiten. Frisch gestärkt schlenderten wir nun durch die kleinen Gassen der Kolonialstadt, durchstöberten etliche Souvenirshops und bewunderten die kunstvoll verzierten Bauwerke. Auf dem Markplatz des Zentrums ließen wir uns nieder und erfreuten uns an dem bunten Treiben auf den Straßen sowie den Vorbereitungen auf die kommenden Karnevalstage, es wurden Balustraden verziert und mehrere Bühnen und Tribünen aufgebaut. Danach ging es auf einen Markt für Kunsthandwerk auf dem verschiedene Händler ihre handgefertigten Waren anpriesen. Da das ganze Auf und Nieder stark an unseren Kräften zerrte, ließen wir uns nun zum Mittagessen im Restaurant „Café & Cia“ nieder. Es gab typisch brasilianisch „por kilo“, was bedeutet, dass man sich an einem, in diesem Fall tatsächlich, sehr reichhaltigen Buffet zusammenstellt, was einem beliebt und dieses pro Gramm berechnet wird. Im Rahmen dieses köstlichen Mittagessens stießen dann auch wieder Herr Lippold und die glücklicherweise etwas genesene Kommilitonin zu unserer Gruppe und konnten mit uns sowohl das Essen wie auch die herrliche Aussicht der Dachterrasse auf Ouro Prêto genießen, da sich das Wetter deutlich verbessert hatte.
Danach machten sich die abenteuerlustige Gruppe auf zu einer alten Goldmine, die vor den Toren Ouro Prêtos liegt. Standesgemäß wurden wir in einer sehr alten Kabelbahn, die garantiert noch nie dem TÜV Rheinland vorgestellt worden ist, in den Stollen transportiert. Im Stollen befand sich unter anderem ein 2km breiter See mit kristallklarem Wasser, in dem man sogar hätte schwimmen gehen können. Im Anschluß machten wir uns im Stollen selber auf Entdeckungsreise und der ein oder andere fand noch ein Nugget Quarz oder Eisen. Gold konnten wir leider keines entdecken, auch wenn uns die Methoden der Goldsuche eindrucksvoll vermittelt worden sind.
Da sich der Nachmittag dem Ende neigte, machten wir uns wieder auf den Weg zum Busbahnhof, um unsere zweistündige Heimreise zu bestreiten.
Am Hotel angekommen reichten unsere Kräfte gerade noch so, um ein Stück Pizza und ein bis zwei Zwischenbiere an der Snackbar der nächsten Ecke einzunehmen, bevor es dann für alle früh zu Bett ging, da der Wecker am nächsten morgen wieder früh klingeln sollte.
(Timo Kübel)
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